Reisezeitraum: 02.-09.02.2013
Reisebericht: Der Reisebericht ist vor allem für die, die die Kanaren wie wir auf eigene Faust erkunden möchten und noch einige Anregungen suchen. Das Wetter in dieser Woche war nicht so toll, aber es war trotzdem einfach nur SUPER! Die Anreise erfolgt individuell, wir kamen bereits am Freitag an, haben einen Mietwagen genommen und für 1 Nacht im Hotel übernachtet. Da es am Samstag noch schön warm war, haben wir vormittags einen Pool-Tag eingelegt - was auf der AIDA uns dann leider nicht mehr vergönnt war. Einchecken war nachmittags völlig problemlos, wir haben über Vario die Kabine 5326 bekommen. (Kabinendetails im Kabinen-Forum)
03.02. Sonntag: Ankunft MADEIRA (nach starkem Seegang mit 14 m Wellen+Dünung) Mietwagen: Dollar/Thrifty, vor Ort noch bezahlt,kostete 21 Euro/24h, über Nacht haben wir den Mietwagen im Hafengelände geparkt, wo wir ihn dann auch abgegeben haben - alles völlig problemlos. 1. Tag Madeira/Nachmittag: Fahrt zum Cabo Girao, der mit 589 Metern höchsten Steilküste Europas und der dritthöchsten der Welt. Sehr eindrucksvoll, wie sich gaaaanz tief unter der Aussichtsplattform die Wellen brechen! Von dort ging es in den alten Fischerort Camaro de Lobos und dort probierten wir Madeiras Spezialität: PONCHO – äußerst lecker!!! Danach fuhren wir zum Monto, dem Hausberg von Funchal.
04.02. 2. Tag Madeira: Fahrt ins Nuns Valley/Nonnental: Dies ist eine Reise in die Mitte der Insel Madeira, einem großen Krater-Tal. Fahrt zuerst nach Eira do Serrado. Dort ist eine der schönsten und exklusivsten Ausicht. Die Fahrt hinunter zum Nuns Valley (Curral da Freiras) Dorf dauert ca. 20 Minuten. Das Dorf ist sehr isoliert und Einheimischen leben hauptsächlich vor, was sie zu kultivieren. Die lokalen Kastanien sind köstlich und sind im alltäglichen Kochen verwendet. Auf der Rückfahrt fuhren wir nach Riebeira Brava. Dort ist eine schöne kleine Strandpromenade mit Cafes (Essen & Trinken gut und günstig) und ein schöner kleiner öffentlicher Strand mit Pool etc. - kaum überlaufen (Aida-Gäste haben wir dort nur sehr wenige gesehen)
05.02.: La Palma/St. Cruz Hier haben wir ein TAXI genommen, 90€ für 3,5 h (Verhandelter Preis) Heute hatten wir mit einer Sandglocke“ zu kämpfen, diese verdeckte die Sonne und aber auch die Fernsicht. Ziele unseres Taxis waren u.a. das Visitors centre of the National Park Caldera de Taburiente und die beiden Vulkane welche vor einigen Jahrzehnten ausbrachen (San Nicolás (San Juan volcano, 1949) und Fuencaliente (Teneguía volcano, 1971) Zum Schluss brachte uns der Taxifahrer zum Strand Los Cancajos, er ist schwarz aber schön. Toiletten, Duschen und Liegen, Bars sind vorhanden. Man kann von dort aus zum Schiff zurück laufen, ca. 30 min zu Fuß
06.02.: Gran Canaria, Las Palmas, Hafen: Muelle Santa Catalina Las Palmas - kann man sehr günstig auf eigene Faust erkunden: Wenn man ein bisschen aus dem Hafenbecken raus läuft, sind die Taxis um mindestens 50% günstiger als die im Hafen stehen. Wir haben hin 6€ bezahlt und zurück 5€. Man kann sich einfach zur Kathedrale de Santa Ana fahren lassen, von dort aus kann man Las Palmas zu Fuß unsicher machen. Nach einer Mittagspause mit kleinem Snack auf dem Schiff starteten wir zum Strand Las Canteras: vom Schiff aus geradeaus, immer hoch durch einen Teil der alten Hafenstadt, gut ausgeschildert Richtung Las Canteras, super Strand (Weltbekannt). Auf dem Rückweg zum Schiff gingen wir ins große Einkaufscenter, welches gleich am Hafen liegt. Es war Winterschlussverkauf und hier machte das Einkaufen richtig. Wir waren dort nicht die einzigen Aida-Gäste“.
07.02.: Fuerteventura/Porto del Rosario Eigentlich wollten wir mit dem Bus nach Corralejo zu den Sanddünen. Es war aber starker Wind aus Nord/Nordost gemeldet und so fuhren wir zu den Sanddünen nach Yandia in den Süden. Wir haben unangemeldet bei Cicar noch einen Mietwagen bekommen. Bezahlt haben wir 40€ für einen Kleinwagen, bekommen haben wir einen großen Volvo! In Yandia war blauer Himmel, Sonnenschein und erträglicher Wind. Wir konnten unter einer Palme sonnenbaden. Die Urlauber die in den Norden fuhren, waren enttäuscht, denn es war stark bewölkt und stürmich. Danach fuhren wir noch ins Shoppingcenter Las Rotonda, auch in Hafennähe.
08.02.: Lanzarote/Arrecife Da wir am Vortag mit Cicar zufrieden waren, hatten wir in Fuerteventura gleich einen Mietwagen für 40€ vorbestellt. Da viele zuerst in den TIMANFAYA NATIonalpark fahren, haben wir uns dies für Nachmittag augehoben uns sind vorher nach El Golfo (Steilküste, Blaue Lagune) und Playa Blanca (Yachthafen, Strandpromenade) gefahren. Gegen 14 Uhr kamen wir im Nationalpark an und mußten weder bei der Kasse, noch bei den Bussen warten. Danach fuhren wir durch die Weinberge und hielten an einer der typischen Bodegas und probierten den Wein von Lanzarote (Dolce-Wein: sehr süß und total lecker)und Tapas. Da es heute kalt und bewölkt war, besuchten wir keinen Strand.
09.02.: Auschecken war problemlos, wir hatten bei Hertz einen Mietwagen vorreserviert. Da wir noch Zeit hatten, fuhren wir quer durch Teneriffa, hielten nochmals am Strand und fuhren dann zum Flughafen TFS – wo wir die schöne kanarische Inselwelt hinter uns ließen.
Mein Fazit zum Schiff AIDA Sol und der Route:
ROUTE: War sehr beeindruckend, sehr empfehlenswert. Jede Insel ist anders. Jede Insel hat einige schöne Ausflugsziele aber auch Strände zu bieten. Da die Mietwagenanmietung völlig problemlos und schnell geht, ist dies sehr zu empfehlen. In unserer Februarwoche waren die Temperaturen leider unter Normal – Baden war leider nicht möglich. Diese Route im Februar ist für Ausflüge sehr geeinget, jedoch nicht zum reinen Badeurlaub. Es ist aber auf alle Fälle wärmer, als wie wenn man eine Mittelmeer-Kreuzfahrt im Winter macht.
AIDA: Es ist nun die 4. Reederei, die wir testeten. Aida ist in vielen Dingen anders gewesen. Es gab viele Vorteile, einige Nachteile. Aida wird für mich nicht an der 1. aber auch nicht an der letzten Stelle stehen. Warum es Clubschiff heißt, konnten wir nicht nachvollziehen. Die Animation war auch nicht wesentlich mehr als auf den anderen Schiffen (zum Glück!). Wir haben die netten Gespräche während des Essens sehr genossen - das ist der Vorteil eines Buffetrestaurants mit 99,9% deutschen Gästen. Die Platzknappheit für 4 Personen am Abend ist allgemein bekannt – damit muss man leben.
Sauberkeit: und Freundlichkeit waren extrem super, das Schiff ist ja auch neu.
AIDA Sol: Das Schiff ist sehr neu. Es ist alles funktionell eingerichtet. Das hat so seine Vor- und auch Nachteile. Die Kabine hat sehr viel Stauraum geboten mit den funktionellen Nischen – viele Gäste fanden es jedoch nicht schön, dass es z.B. keine Schubladen gibt. Treppenhaus und Lift war auf den anderen Schiffen mit mehr Spiegel, Glanz und Chrom – sieht schöner und edler aus, muss natürlich auch mehr geputzt werden. Da hier vieles funktioneller ist, kommen auch auf 4 Gäste nur 1 Crewmitglied. Auf den anderen Reedereien (MSC, NCL, Carnival) kommen manchmal auf 2 Gäste: 1 Crewmitglied. Auch die öffentlichen Bereiche waren bei den anderen Reedereien edler und aufwendiger und luxuriöser (dafür eben nicht so funtkionell wie bei AIDA)
Es gibt 2 Dinge, die mir nicht gefielen:
Theater: Es war zu klein und hatte kein Ambiente von einem Theater. Man kam sich manchmal wie auf dem Bahnhof vor. Es war ein Kommen und Gehen. Auf den ersten Reihen saß man auf Holzbänken, ohne Lehne und ohne Polster. Aber man war froh, überhaupt einen Platz zu bekommen. Die Shows waren zwar toll, aber im Prinzip alle gleich (Gesang+Tanz).
Essen: Die Buffets waren zwar alle super und frisch und schmackhaft. Es gab aber kaum die landestypischen spanischen Gerichte. Wenn ich in ein anderes Land fahre, dann möchte ich auch dort das typische Essen genießen. Es gab jeden Tag asiatisch, jeden Tag italienisch und jeden Tag bayrisch. Aber wer möchte schon Kasnocken oder Schweinshaxe in Spanien essen!?!
FAZIT: Super Reise, super Tour, super Schiff, jedoch mit kleineren Abstrichen. Wenn Aida mal wieder günstige Preise hat, werde ich wieder buchen. Wenn aber die gleiche Reise 3mal günstiger bei MSC angeboten wird, dann werde ich auf alle Fälle mit MSC wieder fahren.
Verfasser: R. Badstübner
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